Lammer

Ein traumhafter Tag zum Paddeln: Sommer, Sonne und einen guten Wasserstand (ca. 47cm) liess die Befahrung der Lammer von Vogelau bis zu den Lammeröfen zum Genuß werden. Der Lammer Internetpegel lag knapp bei 90cm, gutes Mittelwasser, für die Öfen war's perfekt.

Mit Gernot Werner, Kurt Wieder und Hannes Jaksch ging's also erstmal von Vogelau weg. Mit dabei auch unsere treuen Shuttlebunnies Heidi, Trixi und Claudia.

Schönes IIIer Wildwasser durch die Vogelauer Schlucht war zum Anfangen ideal. Bei mehr Wasser düfte es auch hier noch interessanter werden. Danach ging's mit ruhigeren Passagen Richtung Öfen.

Nach dem Lammer Öfen Grand Prix letztes Jahr hatte ich die Strecke noch gut in Erinnerung. Wir haben uns aber trotzdem beim Umstellen schon mal vorab die Öfen und den Eingangskaterakt angesehen. Prompt kamen auch ein paar Paddler vorbei. Zwei machten dann auch gleich mal Bekanntschaft mit der netten Walze auf der rechten Seite im Eingangskaterakt. Tja, und einer ist sogar geschwommen.

Das löste natürlich gleich Diskussionen aus, wie man die denn nun am besten fährt. Meine Meinung: Am besten ganz links.

Für die Eingangsstufe bot sich eine Chickenline ganz links an, mit Schwung war aber auch die rechte Seite mitten durch kein Problem. Hat mich zwar mit'm Blunt ein bissl aufgestellt, aber sonst kein Problem. Auch die anderen meisterten die Einfahrt problemlos.

Die Anfahrt zum Eingangskaterakt liess auch keine Wünsche offen und die ideale Spur ganz links nahm der Walze jeden Schrecken. Zumindest bei mir. Hannes kam mit seinem Jive auch schön nach links, allerdings spitzelte er ein wenig ein und es versetzte ihn prompt um einen halben Meter nach rechts in die Walze hinein. Das unfreiwillige Cartwheelen konnte beginnen!

Aber die Walze hatte nicht mit Gernot gerechnet, der von hinten ankam und Hannes schön aus der Walze bugsierte. Alles nochmal gut gegangen. Keine Walzenopfer aus unserer Runde!

So liess sich die Fahrt durch den Dom und dem damit verbundenen Anblick noch mehr genießen. Echt beeindruckend was Zeit und Wasser zustande bringen.

Im KateraktIm Katerakt

Nach der nächsten Kurve wartete dann schon der Katerakt, eine imposante Stufe mit viel Weisswasser! Schön die Anfahrt mittig erwischen und durch. Den Felsen am rechten Ufer sollte man vielleicht besser ausweichen. Dafür sahen zwei Querwalzen am Ausgang wilder aus, als sie letztendlich waren, auch für Quereinsteiger unbedenklich. Trotzdem steigt natürlich der Adrenalinspiegel bei so einer Fahrt.

Weiter gehts zum Lockenwickler, der bei diesem Wasserstand auch die Chickenline ganz links zuließ. Rechts lugte eine Felsnase herein, die sicherlich schmerzhaft sein würde, wenn man sie mit der Schulter erwischen würde. Vor allem die Strömung drückte von der Mitte ein wenig nach rechts, es könnte also knapp werden. Knapp, aber doch machbar, also ab durch die Mitte. Gesagt getan, die Querwalze oberhalb noch schön mitgenommern und dann direkt rein in den Lockenwickler. Von der Bootsperspektive aus sieht's wirklich ein wenig wie ein überdimensionaler Lockenwickler aus, zumindest stand bei dem Wasserstand eine richtige Tube! Es versetzt einen dann doch um fast einen Meter nach rechts, mit Aufkanten kommt man aber schön weg von der Wand.

Weiter in die lange Gasse in Richtung Ausgangsstufe. Bei mehr, aber auch bei weniger Wasser oft ziemlich rückläufig, heute extrem sanftmütig und überhaupt kein Problem.

Das Abschluß-S verlangt dann nochmal Konzentration. Der Tipp war ein bissl weiter rechts anfahren, dann sollts gehen. Ich natürlich wieder mitten rein und sofort Wasser auf's Heck. Dementsprechend schön senkrecht rausgedrück worden. Kurt und Werner habens besser gemacht. Hannes fuhr noch weiter rechts und entschloß sich kurzerhand dort einzuparken.

Das war's dann auch schon wieder. Kurt und ich fuhren die Öfen dann noch ein zweites Mal, wieder ohne gröbere Zwischenfälle: Die Eingangsstufe erwischte (boofte) ich diesmal besser, eine kissenweiche Durchfahrt. Kurt machte eine spektakuläre Rolle im Katerakt, ich bin den Lockenwickler dann komplett rechts gefahren und Kurt hat im Abschluß-S dann noch den Parkplatz von Hannes kontrolliert.

Alles in Allem eine super Fahrt!