Nachruf für Hannibal
Er ist von uns gegangen, unser geliebter Hannibal. Nach langer chronischer Krankheit ist er nun seinen Defekten erlegen. Der zuständige Oberarzt Dr.Warchat konnte beim besten Willen nichts mehr für ihn tun, und so erlag er im März diesen Jahres einer nicht bestandenen $57a-Überprüfung.
Doch lassen sie uns zurückblicken auf 3 gemeinsame Jahre:
Im April 2003 wurde der Südsteirer italenischen Ursprungs in unserer Mitte aufgenommen. Groß, war nicht nur er, sondern auch die Freude über so einen stattlichen Kerl!
Am Anfang, ja da war er noch voller Kraft und Elan, und so manchen anderen sah man nur noch im Rückspiegel!
Von da an wurde viel gemeinsam unternommen und er war, wenn möglich, immer mit von der Partie. Wir waren in Plattling, in Osttirol, auf der Soca, im Engadin... ach es war eine schöne Zeit.
Aber meistens ist im Nachhinein immer alles gut gewesen, deshalb wollen wir hier auch die dunklen Seiten nicht vergessen:
Hannibal war ein grober Typ, ziemlich schwerfällig, trotz seiner Kraft von 100 Pferden! Vielleicht hatte er auch deswegen ein kleines Trink-Problem. Unter 12 Liter war er meist nicht ansprechbar. Und langsam merkte man seine italienische Abstammung: Er setzte schon hie und da etwas Rost an! Vielleicht lag es ja auch daran, dass er das hiesige Wetter und den Schnee nicht mochte.
Aber sei's drum. Man wird ja auch nicht jünger und so kam es wie es kommen mußte: Bei der Fahrt über den Predil-Pass erlitt er einen Arterienriss (lat. turbos-leitungs-rissus), doch Dank der raschen und professionellen Hilfe des Chirurgen Dr.Dr.Kaiser konnte sein Leben nochmal gerettet werden.
Von da an war dann jedoch nichts mehr wie es war. Er lies sich mehr und mehr gehen und so musste im Herbst 2004 eine Transplantation der beiden rückwärtigen Klappen, sowie des rechten Flügels vorgenommen werden.
Die Bestattung fand im Mai dieses Jahres auf Ebay statt. Möge er auf anderen Strassen seine Ruhe finden!